Linda Hentschel (Hg.)
Bilderpolitik in Zeiten von Krieg und Terror
Medien, Macht und Geschlechterverhältnisse
Jahr
ISBN
Seiten
Preis in €
2008
978-3-933557-86-5
235
Vergriffen
Künstlerische und massenmediale Darstellungen des 20. und 21. Jahrhunderts bilden die Schwerpunkte der Beiträge: begleitet werden sie von Rückblenden ins 18. und 19. Jahrhundert, um den Blick für Kontinuitäten und Brüche zu schärfen. Die Autorinnen richten ihre Aufmerksamkeit auf die zentrale Rolle von Geschlechterkonstruktionen in visuellen Kulturen der Angststeuerung und trans/nationaler Sicherheitsversprechen. Bilder von expliziter Gewalt stehen hierfür zur Diskussion, aber auch die strukturelle Gewalt von Bildern in ihren sozialen Gebrauchs- und Zirkulationsweisen. Es ist ein Versuch, Orte der narzisstischen Identifikation im visuellen Konsumieren aufzusuchen und sie mit Überlegungen zu einer Politik, Ethik und Ästhetik der visuellen Verantwortung zu konfrontieren.
Linda Hentschel: Einleitung
Silke Wenk: Sichtbarkeitsverhältnisse - Asymmetrische Kriege und (a)symmetrische Geschlechterbilder
Hendrik Blumentrath: Sichtverlust - Von zweierlei Schlachtfeldern
Kathrin Hoffmann-Curtius: Terror in Deutschland 1918 /19 - Bilder zur Ermordung Rosa Luxemburgs
Michaela Wünsch: Horror und Herrschaft - Regierungstechniken im Zombiefilm
Nicholas Mirzoeff: Empire der Lager
Godhard Janzing: Thermopylai / Stalingrad - Krise des Helden und Mythos der Niederlage
Tom Holert: Wie die Bilder zur Ordnung rufen - Geschlecht, Militär und Fotografie im »War on Terrorism«
Linda Hentschel: Haupt oder Gesicht? - Visuelle Gouvernementalität seit 9/11
Judith Butler: Folter und die Ethik der Fotografie
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