Sonntag, 07.04.24, 18:00 Uhr, Aquarium, Skalitzer Str. 6, Berlin-Kreuzberg
Der neoliberale Transformationsprozess mündet aktuell in unabsehbare Kriege. Diese Kriege verschieben alle Parameter und schaffen neue Formen der Klassengesellschaft. Der Vortrag des spanischen Philosophen Raúl Sánchez Cedillo befasst sich mit möglichen Formen des Widerstands gegen ein Kriegsregime, das uns zurichtet und zu einer fragwürdigen Parteilichkeit nötigen will. Auch angesichts des Klimawandels stellt für ihn Frieden heute eine Voraussetzung für emanzipatorische Politik dar und Pazifismus ein kommunistisches Projekt.
Raúl Sánchez Cedillo ist Philosoph und hat sich seit Ende der 1990er Jahre als politischer Aktivist in Spanien für eine Neugründung Europas durch einen konstituierenden Prozess eingesetzt. Er ist Mitglied der Fundación de los Comunes, ein Netzwerk aus Bildungs- und Kulturinstitutionen, Medienprojekten und Einzelpersonen in Spanien, das u. a. das Ziel verfolgt, neue gesellschaftliche Institutionsformen zu erarbeiten, sowie der Universidad Nómada, die inspiriert von der italienischen Erfahrung der Autonomia gesellschaftliche Forschung und Wissensvermittlung organisiert. 2023 hat er bei transversal den Band "Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine" veröffentlicht (mit Vorworten von Pablo Iglesias Turrión und Katja Maurer).
Veranstaltungsreihe GegenGewalt.
Organisiert von der jour fixe-Initiative Berlin in Kooperation mit b_books.